Stimme der Armen

Wer Arm ist, wird hierzulande - als ob Armut alleine nicht schon genug Belastung wäre - oft mit Ausschluss aus weiten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und so manches Mal auch mit offener oder stiller Verachtung gestraft. Von Armut Betroffene ziehen sich, weil sie sich folgerichtig ihrer Armut schämen, aus der Gesellschaft zurück und verstummen. Dabei wären ihre Stimmen wichtig, wenn es einerseits darum geht, zu verstehen, wie Armut entsteht und sich auf einen Menschen auswirkt, und andererseits darum, die Entstehung von Armut wirksam zu verhindern. Das f.i.t-Projekt "Sichtbar, aber auch nicht stumm ..." hat Menschen mit Armutserfahrung dazu ermutigt, über diese Lebenssituation zu schreiben oder zu erzählen. Das Ergebnis liegt seit Ende 2013 unter dem Titel "sichtbar, aber auch nicht stumm ... Was Menschen mit Armutserfahrung zu sagen haben" als Buch vor und kann unter anderem hier bestellt werden.